Für die Generation Z, die zwischen 1997 und 2010 geboren wurde, gehört Musik-Streaming via Spotify, Apple Music und Co. wie selbstverständlich mit dazu. Dabei ist es noch gar nicht allzu lange her, dass physische Datenträger für den persönlichen Musikgenuss nicht mehr gebraucht wurden. Folgender Artikel gibt einen kurzen Überblick über die Anfänge des MP3-Zeitalters, bis hin zum modernen Streaming.
Wie MP3 alles veränderte
Schallplatten- bzw. CD-Sammlungen waren fester Bestandteil vieler Generationen und spiegelten nicht nur den eigenen Musikgeschmack wider, sondern waren häufig auch Ausdruck der eigenen Identität. Dabei darf man aber nicht vergessen, dass die CD in den 1980er Jahren bereits dafür gesorgt hat, dass Musik digital wird, dennoch waren Musikhörer immer noch an physische Datenträger gebunden. Ab dem Jahr 1998 erschienen dann die ersten tragbaren MP3-Player auf dem Markt und läuteten eine neue Ära des Musikhörens ein. Zwar war das Format MP3 dann schon einige Jahre alt und die Entwicklung begann bereits in den frühen 1990er Jahren, um die Jahrtausendwende aber schaffte es das Format zum endgültigen Durchbruch.
Zeitgleich änderte sich auch der Kauf und Verkauf von Musik, der digitale Vertrieb über das Internet war damals eine echte Neuerung. Mit sinkenden Preisen für MP3-Player und der unkomplizierten Möglichkeit, hunderte bis tausende Lieder auf diesen zu speichern, sorgte bald dafür, dass sich MP3 in großen Teilen der Bevölkerung wachsender Beliebtheit erfreute. Ab sofort war es nicht mehr nötig, ganze Regale mit physischen Tonträgern zu füllen, die persönliche Musiksammlung passte sprichwörtlich in die Hosentasche. Tauschbörsen wie zum Beispiel cannapower.be spielen darüber hinaus aber auch eine Rolle – hier wurden und werden vor allem auch Stücke weniger bekannter, oftmals freier Interpreten getauscht.
Music-Streaming durch Apple
Letztlich war es Apple-Gründer Steve Jobs, der die Zeichen der Zeit erkannt hatte und 2003 den damals als digitalen Musikladen iTunes präsentierte, der damals allerdings nur rund 200.000 Titel beinhaltete. Mit iTunes gab es endlich eine Möglichkeit, unkompliziert und völlig legal digitale Musik zu kaufen, was bei vielen Verbrauchern auf offene Ohren stieß. Allerdings wurde das Konzept schnell kopiert und heute kann man Musik auch in anderen großen Stores kaufen, Amazon Music oder Google Play zählen zu den bekanntesten. Die meisten der klassischen Tauschbörsen sind heute verschwunden oder haben auf ein anderes Geschäftsmodell umgesattelt.
Flatrate für Musik: Streaming-Musik im monatlichen Abo.
Mit Streaming ist es nun nicht mal mehr notwendig, Musiktitel auf einem Gerät zu speichern, um sie hören zu können. Prinzipiell kann man heute zu jeder Zeit und an jedem Ort mit einer Internetverbindung genau das Lied hören, das einem gerade vorschwebt. Untrennbar verbunden mit Musik-Streaming ist das Unternehmen Spotify, das heute mit einem Anteil von 31,7 Prozent noch immer Marktführer ist. Als das schwedische Unternehmen seinen Dienst 2008 in Europa verfügbar machte, war es allerdings nicht das erste Unternehmen mit einem entsprechenden Konzept. Andere Unternehmen wie etwa Rhapsody, welches das eben erwähnte Napster 2011 aufkaufte und in ein neues Geschäftsmodell umwandelte, versuchten bereits Jahre vor Spotify, ein entsprechendes Streaming-Modell zu etablieren und Kunden Zugriff auf Millionen Songs für einen festen monatlichen Abo-Preis anzubieten.
Warum gerade Spotify der große Durchbruch gelungen ist, kann auf verschiedene Gründe zurückgeführt werden. Zum einen begann das Unternehmen in Schweden, also einem vergleichsweise kleinen Markt. Im Gegensatz zu anderen Ländern hatte die schwedische Musikindustrie also relativ wenig zu verlieren, sich auf ein solch neues Geschäftsmodell einzulassen. Zum anderen setzten die Spotify-Gründer von Anfang an auf ein Freemium-Modell, welches es Nutzern ermöglichte, vollkommen gratis zu streamen – mit der Einschränkung, dass zwischen den einzelnen Songs Werbung eingespielt wird. So sollten Kunden unverbindlich auf das Angebot aufmerksam gemacht werden und sich dann im besten Fall für ein Abo entscheiden. Das Konzept ging auf und heute, 16 Jahre später, hat sich Musik-Streaming längst etabliert.
Fazit
Man kann davon ausgehen, dass sich die Art und Weise, wie wir Musik hören und mit welcher Technologie, auch in den kommenden Jahren ändern wird. Ob und wenn ja, welche Vor- und Nachteile daraus resultieren, bleibt abzuwarten. Denkbar wäre beispielsweise, dass VR- und AR-Technologien zukünftig dafür eingesetzt werden, interaktive Musikvideos zu erleben oder ein virtuelles Konzert zu besuchen.
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