Als Donald Trump seine Antrittsrede hielt, erwähnte er mit keinem Wort Bitcoin und Co., den Kryptomarkt oder etwaige Regulierungen. Ist er von den Plänen abgekommen, den Kryptomarkt zu stärken? Wird es doch keine Bitcoin Reserve geben? Die Krypto-Szene ist unsicher. Selbst wenn Trump zurückrudert, bleibt der Bitcoin in der Aufwärtsbewegung. Dafür spricht vor allem der 4-Jahres-Zyklus.
Noch bleibt Trump ruhig – hat er den Kryptomarkt schon wieder vergessen?
Als Donald Trump im Wahlkampf davon sprach, er werde der „Präsident des Bitcoin“ und die USA werde eine Bitcoin Reserve anlegen, holte er wohl viele Stimmen der Krypto-Fans. Bereits in der Wahlnacht, als er die ersten Bundesstaaten gewinnen konnte, stieg der Bitcoin erstmals auf 75.000 US Dollar – nach seinem Sieg folgte eine Aufwärtsbewegung, die den Bitcoin erstmals auf über 100.000 US Dollar brachte. Kurz vor der Vereidigung stellte der Bitcoin abermals ein neues Allzeithoch mit über 108.500 US Dollar auf.
Doch nun überwiegt die Unsicherheit: Trump ist im Amt, scheint sich aber nur wenig mit Kryptowährungen zu befassen. Da hilft auch der Meme Coin TRUMP nicht weiter, der zwar innerhalb kürzester Zeit auf über 70 US Dollar stieg, danach jedoch mehr als die Hälfte wieder verlor. Auch MELANIA, der Meme Coin der First Lady, konnte die Krypto-Fans nicht überzeugen.
Bitcoin: Weit mehr als nur ein Spekulationsobjekt
Braucht es überhaupt Trump, damit es dem Bitcoin gut geht? Sieht man sich die Entwicklungen der letzten Jahre an, so weiß man, Trump mag ein Motor sein, aber am Ende schaffen es Bitcoin und Co. auch ohne präsidiale Unterstützung aus den USA. Das liegt vor allem daran, weil der Bitcoin (und viele andere Kryptowährungen) bereits in der Mitte der Gesellschaft angekommen sind.
Heutzutage ist der Bitcoin kein reines Spekulationsobjekt mehr. Er wird häufig als Zahlungsmethode genutzt. Etwa im Bereich Online Gaming. Aber auch im Glücksspiel. Immer mehr Online Casinos, die auch von Experten bewertet und als empfehlenswert bezeichnet wurden, bieten nun Bitcoin als Zahlungsmethode an. Der Vorteil? Transaktionen können anonym und in Echtzeit durchgeführt werden. Durch die Blockchain Technologie sind die Transaktionen auch sicher. Zudem werben sogenannte Bitcoin Online Casinos auch mit attraktiven Bonusangeboten, um neue Kunden zu gewinnen.
Auch wenn Bitcoin ein Zahlungsmittel ist, das von immer mehr Menschen genutzt wird, weil über die Jahre die Akzeptanz gestiegen ist, so wird auch investiert. Das liegt vor allem an den vielversprechenden Prognosen. Aber wohin kann die Reise im Jahr 2025 gehen?
Warum es 2025 – zumindest in der Theorie – nur nach oben gehen kann
Ein Blick auf den 4-Jahres-Zyklus verrät, dass es wohl mit hoher Wahrscheinlichkeit im Jahr 2025 nach oben gehen wird. Das liegt am Bitcoin Halving. Alle vier Jahre wird das Angebot begrenzt – die Miner erhalten nur noch die Hälfte der Belohnung. Das letzte Bitcoin Halving fand am 20. April 2024 statt, das nächste Bitcoin Halving wird im Jahr 2028 stattfinden. 2024 wurde die Belohnung von 6,25 Bitcoin auf 3,125 Bitcoin reduziert, 2028 folgt dann die Halbierung auf 1,5625 Bitcoin pro validiertem Block.
Sieht man sich die Entwicklung des Bitcoin nach dem letzten Halving 2020 an, so erkennt man, dass der Preis – bis auf ein paar wenige Korrekturen durch Gewinnmitnahmen – bis November 2021 nach oben geklettert ist: Von rund 5.000 US Dollar auf letztlich über 67.000 US Dollar.
Danach setzte die Korrektur ein – im Sommer 2022 lag der Bitcoin bei 20.000 US Dollar. Aber nicht nur der Bitcoin musste horrende Kurseinbrüche hinnehmen, sondern der gesamte Markt.
Auch 2020 folgte der erste Bullenrun im November/Dezember – das war auch 2024 der Fall. Geht man davon aus, dass der Preis des Bitcoin 18 Monate nach dem Bitcoin nach oben geht, könnte also der Bitcoin bis Oktober 2025 steigen. Gelingt dem Bitcoin ein ähnlicher Anstieg wie 2021, ist ein Preis zwischen 150.000 US Dollar und 200.000 US Dollar möglich.
Beginnt Trump noch den Markt zu befeuern, könnte es sogar noch weiter nach oben gehen. Aber Tatsache ist auch, dass es keine Gewinngarantie gibt: Der Kryptomarkt ist extrem volatil – es kann immer wieder zu Rücksetzern kommen. Auch 2021 fiel der Preis von 61.000 US Dollar (im März) auf 48.000 US Dollar (im April) bzw. lag im Juli 2021 auf einmal wieder bei 21.000 US Dollar, bis es dann nach dem Sommer steil bergauf ging.
Nur frei zur Verfügung stehendes Geld investieren
Wer plant, Geld in den Bitcoin (oder in andere Kryptowährungen) zu investieren, sollte hier nur stets frei zur Verfügung stehendes Kapital einsetzen. Der Markt ist volatil und stets für Überraschungen gut – und das in beide Richtungen.
Auch wenn die Prognosen vielversprechend sind, so gibt es nie die Gewissheit, dass nach dem Investment der Preis auch steigen wird. Aber die letzten Jahre haben gezeigt, dass man oft nur etwas Zeit vergehen lassen muss: Wer bei 60.000 US Dollar im Jahr 2021 eingestiegen ist, hat miterlebt, dass der Preis 2022 bei unter 18.000 US Dollar war. Ein horrender Verlust. Mit Blick auf den heutigen Preis, der Bitcoin liegt über 100.000 US Dollar, mag das jedoch ein satter Gewinn sein.
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