ESG Fonds sind 2025 aus der Investmentwelt nicht mehr wegzudenken. Es gibt zahlreiche ESG Fonds und ESG Fonds Arten, zwischen denen Investoren wählen können. Bei der Wahl eines oder mehrerer ESG Fonds ist es wichtig, auf bestimmte Kriterien zu achten, damit der ausgewählte ESG Fonds wirklich nachhaltig ist.
In diesem Artikel ist erklärt, was ein ESG Fonds ist, welche ESG Fonds es 2025 gibt und worauf man bei der Wahl eines ESG Fonds 2025 achten sollte.
Was sind ESG Fonds?
ESG Fonds sind Investmentfonds, die sich an die ESG-Kriterien halten, indem sie ausschließlich Unternehmen und Immobilien aufnehmen, die auf ökologische oder soziale Nachhaltigkeit ausgerichtet sind. ESG steht für Environmental (Umwelt), Social (Soziales) und Governance (Unternehmensführung).
Die Bedeutung von ESG Fonds wird auch im Jahr 2025 immer größer für die Investmentwelt, denn mehr und mehr Menschen begreifen, wie wichtig es ist, sich für ökologische und soziale Nachhaltigkeit einzusetzen.
Zudem gibt es regulative Vorgaben durch die EU, die Unternehmen zunehmend Anreiz geben, sich ESG-konform aufzustellen. Dazu gehören zum Beispiel die EU-Taxonomie und die EU-Offenlegungsverordnung.
ESG Fonds haben herkömmlichen Investmentfonds gegenüber einige Vorteile wie eine höhere Krisensicherheit, eine effektivere Risikoreduktion und eine bessere Rendite. Diese und andere Vorteile erlangen ESG Fonds dadurch, dass sie sich perspektivisch besser aufstellen und so besser gegen beispielsweise transitorische oder regulative Risiken gewappnet sind.
Welche ESG Fonds gibt es 2025?
2025 gibt es grundsätzlich zwei Arten von ESG Fonds: aktive ESG Fonds und passive ESG Fonds. Aktive ESG Fonds werden von Fondsmanagern verwaltet, die aktive Investitionsentscheidungen treffen. Passive ESG Fonds (auch ESG ETFs genannt) hingegen bilden passiv einen gewählten Index nach.
Zu den wichtigsten Unterarten von ESG Fonds gehören unter anderem ESG Immobilienfonds, Impact Fonds, Grüne Bonds, nachhaltige Themenfonds, MSCI ESG Fonds und nachhaltige Aktienfonds.
Einige der wichtigsten ESG Fonds 2025 sind in der folgenden Liste vorgestellt.
- ESG Immobilienfonds: ESG Immobilienfonds sind Investmentfonds, die in Immobilien investieren, die sich nach den ESG Kriterien richten. Nachhaltige Immobilien sind heute von immenser Bedeutung, weil ein Großteil der globalen Emissionen auf Gebäude zurückgehen. ESG Immobilienfonds tragen 2025 zu einer ökologisch nachhaltigeren Welt bei, indem sie nur Immobilien finanzieren, die möglichst energieeffizient sind und deren Emissionen eingeschränkt sind.
- Impact Fonds: Impact Fonds sind Investmentfonds, die ihre ESG Ziele und ihre ESG Performance transparent kommunizieren, um nachweisen zu können, dass die Investitionen einen Unterschied machen. Impact Fonds gelten als besonders nachhaltige Investitionsart.
- Grüne Bonds: Grüne Bonds sind ESG Fonds, bei denen Geld an Unternehmen und Länder geliehen wird, die das Geld für nachhaltige Zwecke einsetzen. Die Investoren erhalten im Gegenzug Zinsen.
- Nachhaltige Themenfonds: Nachhaltige Themenfonds sind ESG Fonds, bei denen das Kapital in Unternehmen investiert wird, die sich in einem bestimmten Nachhaltigkeitsthemenbereich engagieren. Mögliche Themenbereiche von nachhaltigen Themenfonds sind zum Beispiel Recycling oder Wasseraufbereitung.
- MSCI ESG Fonds: MSCI ESG Fonds sind ESG Fonds des amerikanischen Finanzdienstleisters MSCI. MSCI hat eine lange Historie im ESG Bereich (der erste MSCI ESG Fonds entstand im Jahr 1990).
Worauf sollte man bei ESG Fonds 2025 achten?
Bei ESG Fonds sollte man 2025 vor allem auf die Anlagekriterien, Transparenz und ESG Ratings achten.
In der folgenden Liste ist erklärt, worauf man 2025 bei ESG Fonds achten sollte.
- Anlagekriterien: Die Anlagekriterien sind ein wichtiger Faktor, auf den man bei ESG Fonds 2025 achten sollte, weil sie darüber entscheiden, welche Unternehmen oder Objekte in den Fonds aufgenommen werden. Es gibt für ESG Fonds Ausschlusskriterien, Positivkriterien, sowie den Best-in-class- und den Engagement-Ansatz. Alle Anlagekriterien haben Vor- und Nachteile. Ein Vorteil von Ausschlusskriterien ist zum Beispiel, dass der ESG Fonds von vornherein keine Unternehmen aufnimmt, die beispielsweise mit Waffen handeln oder Öl fördern. Ein Nachteil von Ausschlusskriterien hingegen ist beispielsweise, dass der Ausschluss bestimmter Unternehmensfelder nichts darüber aussagt, wie nachhaltig die aufgenommenen Unternehmen agieren.
- Transparenz: ESG Fonds sollten transparent sein, damit Investoren nachvollziehen können, wie ESG-orientiert die in den ESG Fonds aufgenommen Unternehmen handeln. Als Investor ist es hier wichtig, kritisch zu sein und genau hinzuschauen, denn nicht alles, was als ESG deklariert ist, enthält tatsächlich ESG. Es ist beispielsweise ein wiederkehrender Vorwurf (etwa von Umweltschutzorganisationen wie Greenpeace), dass viele Unternehmen ESG lediglich zum Greenwashing nutzen, nicht jedoch, um die Umwelt zu schützen.
- ESG Ratings: Auf ESG Ratings sollte man achten, weil sie Aufschluss darüber geben, wie ESG-konform ein ESG Fonds 2025 ist. MSCI ist zum Beispiel ein Anbieter von ESG-Ratings. Bei ESG Ratings ist Vorsicht geboten, weil es viele unterschiedliche Anbieter gibt, aber keine einheitlichen Bewertungsstandards gibt. Deshalb sollten ESG Ratings nicht als alleiniges Entscheidungskriterium gelten.
Passende Artikel:
Clever mit Geld umgehen: die Macht der kleinen Einsparungen
Diversifikation von Anlageportfolios: So geht es
Finanzielle Stabilität im Mittelstand erreichen
Buchhaltungssoftware Deutschland: Die besten Lösungen für Unternehmen im Überblick
Clever Steuern sparen: ihre besten Tipps für Einzelunternehmen
Lohnbuchhaltung für Selbstständige mit mehreren Einkommensquellen: Saubere Trennung der Einnahmen