Die Mitglieder von AC/DC stehen für kompromisslosen Hard Rock, radikale Konstanz und erstaunliche Wandlungsfähigkeit. Von den Anfängen im Jahr 1973 in Sydney bis zur Phase ab 2024 hat jede Besetzung die Entwicklung der Band entscheidend geprägt.
Einleitung
AC/DC gelten als Symbol für Hard Rock in seiner pursten Form. Die Karriere der Band beginnt in den frühen Siebzigern in Sydney und führt über unzählige Besetzungswechsel zu weltweiten Tourneen und Klassikern, die bis heute das Genre prägen. Eine zentrale Rolle spielen dabei die Brüder Angus und Malcolm Young, deren kreative Handschrift das Fundament bildet.
Während Sänger, Bassisten und Schlagzeuger wechselten, blieb die Grundidee konstant: reduzierter Rock and Roll, der auf präzisen Riffs, klaren Rhythmen und energiegeladenen Liveauftritten basiert. Alben wie High Voltage, Highway to Hell, das Album Back in Black, The Razors Edge, Blow Up Your Video, Rock or Bust oder Power Up dokumentieren diesen Weg.
Die Ursprünge in Sydney: 1973 und die erste Besetzung der Band
1973 gründeten die Brüder Angus Young und Malcolm Young AC/DC. Die erste Besetzung bestand aus Sänger Dave Evans, bassist Larry Van Kriedt und Schlagzeuger Colin Burgess. Schon in den ersten Monaten zeigte sich eine klare Richtung. Die Band wollte einen harten, unverfälschten Sound, der sich von der wachsenden Glam-Rock-Szene unterschied.
In dieser Phase arbeiteten AC/DC mit den Produzenten George Young und Harry Vanda, die den typischen Klang formten: starke Gitarrenriffs, kompakte Arrangements, wenig Effekthascherei. Die frühen Jahre waren geprägt von wechselnden Bassisten und Drummern. Trotzdem entstanden erste Songs, die bereits das spätere Profil erkennen lassen.
Vom Pub zur Weltkarriere: Bon Scott und die ersten Klassiker
Mit dem Einstieg von Bon Scott 1974 beginnt jene Ära, die AC/DC weltweit bekannt machte. Scotts intensive Stimme, seine Texte und seine Bühnenpräsenz verliehen dem Sound eine neue Tiefe. In dieser Zeit entstanden Alben wie High Voltage, Dirty Deeds Done Dirt Cheap, Let There Be Rock, Powerage, Highway to Hell und die Liveveröffentlichung If You Want Blood.
Besonders Highway to Hell wurde zum internationalen Durchbruch. Das Album verbindet straighten Hard Rock mit eingängigen Melodien und zeigt die Band in ihrer ersten kreativen Hochphase. Scott wurde zur Identifikationsfigur und prägte den Stil maßgeblich – sowohl musikalisch als auch inhaltlich.
Tragödie und Neustart: Der Tod von Bon Scott und der Aufstieg von Brian Johnson
1980 starb Bon Scott überraschend, was die Zukunft der Band infrage stellte. AC/DC entschieden sich jedoch für einen Neuanfang und verpflichteten Brian Johnson als neuen Sänger.
Kurz darauf entstand Back in Black, eines der erfolgreichsten Rockalben aller Zeiten. Songs wie You Shook Me All Night Long, Hells Bells oder der Titeltrack markierten eine neue Phase, in der AC/DC ihre Identität behaupteten und zugleich ein größeres Publikum erreichten. Johnsons kraftvolle Stimme gab dem Sound eine andere Farbe, ohne die Grundidee zu verändern.
Rhythmus und Fundament: Malcolm Young, Bassisten und Drummer
Das Rückgrat von AC/DC ist der unverwechselbare Groove aus Rhythmusgitarre, Bass und Schlagzeug. Malcolm Young galt als der stille Architekt des Sounds, dessen präzises Spiel und strukturiertes Songwriting die Basis vieler Klassiker bilden.
Die Band arbeitete im Laufe der Jahrzehnte mit mehreren Bassisten:
- Larry Van Kriedt in der Gründungsphase
- Mark Evans als Bassist in der frühen Bon Scott Ära
- Cliff Williams, der ab 1977 zum langjährigen Bassisten wurde und den charakteristischen, schnörkellosen Stil perfektionierte
An den Drums prägte Phil Rudd den typischen AC/DC-Groove. Sein minimalistisches Spiel und die präzisen Beats machten ihn zu einem der wichtigsten Musiker der Bandgeschichte. Zwischenzeitlich übernahmen Chris Slade und Simon Wright das Schlagzeug, die stilistisch andere Akzente setzten.
Mit dem späteren Einstieg von Stevie Young übernahm ein Familienmitglied die Rhythmusgitarre und setzte das Erbe von Malcolm fort.
Die Ära Johnson: For Those About to Rock bis The Razors Edge
Nach dem überwältigenden Erfolg von Back in Black etablierte sich die neue Formation mit Brian Johnson schnell. 1981 erschien For Those About to Rock, das mit seinem Titelstück zu einem festen Bestandteil jeder Tour wurde.
Die Achtziger zeigten AC/DC als Band, die trotz wechselnder musikalischer Trends ihrem Stil treu blieb. Werke wie Flick of the Switch, Fly on the Wall oder Blow Up Your Video wirken aus heutiger Sicht roher und direkter.
Mit The Razors Edge gelang 1990 ein erneutes Comeback. Thunderstruck entwickelte sich zum globalen Hit und zählt bis heute zu den größten Songs der Band.
Späte Klassiker: Black Ice, Rock or Bust und Power Up
Auch im späteren Karriereabschnitt veröffentlichte die Band bedeutende Werke. Black Ice wurde 2008 ein globaler Erfolg. Rock or Bust von 2014 markierte eine schwierige Übergangsphase, da Malcolm Young aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr mitwirken konnte. Stevie Young übernahm seine Rolle und führte die typische Rhythmusarbeit weiter.
2020 erschien Power Up, ein Album, das musikalisch und emotional als Hommage an Malcolm gilt. Viele Songideen gehen auf seine früheren Aufnahmen zurück. Die Veröffentlichung zeigte, wie geschlossen der Kern der Band geblieben ist.
Seit 2024 präsentiert sich AC/DC vor allem auf Tour in einer festen Formation: Angus Young, Brian Johnson, Stevie Young, unterstützt von Chris Chaney am Bass und Matt Laug am Schlagzeug.
Krisen, Gesundheit und Neuanfänge: Die größten Herausforderungen der Band
Die Geschichte von AC/DC ist geprägt von Rückschlägen. Der Tod von Bon Scott war der schwerste Einschnitt der frühen Jahre. Später trafen gesundheitliche Probleme weitere Schlüsselfiguren der Band.
Malcolm Young musste sich aufgrund einer schweren Erkrankung zurückziehen. Sein Ausstieg veränderte die innere Struktur erheblich, da er das musikalische Fundament vieler Songs lieferte.
Brian Johnson stand 2016 vor der Gefahr eines vollständigen Hörverlusts und pausierte die Tour. Für einige Termine sprang Axl Rose ein, was eine ungewöhnliche, aber notwendige Lösung darstellte.
Parallel sorgten juristische Probleme von Phil Rudd ebenfalls für Herausforderungen. Trotz dieser Brüche gelang es AC/DC immer wieder, neue Besetzungen zu formen und kreative Phasen einzuleiten. Die Loyalität der Musiker und die klare musikalische Vision bildeten dabei das Rückgrat.
Ikonografie und Bühne: Angus Young in Schuluniform auf der Bühne
Ein visueller Kern des AC/DC-Kosmos ist Angus Young mit seiner berühmten Schuluniform auf der Bühne. Dieses Outfit gehört zu den ikonischsten Erscheinungsbildern der Rockgeschichte.
Die Uniform verstärkt die Energie seiner Auftritte und bildet einen starken Kontrast zum rauen Klang der Band. Sie wurde zu einem Markenzeichen, das über Jahrzehnte unverändert blieb. Die hyperaktive Bühnenbewegung, der Duckwalk und die Soloeinlagen sind fester Bestandteil jeder Show und tragen maßgeblich zur Wiedererkennbarkeit bei.
Die Figur des Schuljungen sorgt dafür, dass die Band trotz wechselnder Mitglieder eine konstante Identität behält. Der Fokus bleibt auf den Gitarren und der Energie, die den Kern des AC/DC-Stils definiert.
Ehren und Vermächtnis: Rock and Roll Hall of Fame und Best-of-Listen
2003 wurde die Band in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen. Damit würdigte die Musikszene die Bedeutung von AC/DC für die internationale Rockkultur. Die Band hat Generationen von Musikern beeinflusst und weltweit Millionen von Alben verkauft.
Alben wie Highway to Hell, Back in Black, Let There Be Rock, Powerage, The Razors Edge und Power Up gelten als Eckpfeiler des Hard Rock. Die Mischung aus einfachen Strukturen, markanten Riffs und langlebigen Hooks macht diese Werke zeitlos.
Bis heute begeistern AC/DC bei großen Tourneen ein generationenübergreifendes Publikum. Die Setlists verbinden Klassiker und neuere Titel ohne Stilbruch.
FAQ zu den Mitgliedern von AC/DC
Wer gehört aktuell zur Besetzung der Band AC/DC?
Zur aktuellen offiziellen Besetzung zählen Angus Young an der Leadgitarre, Brian Johnson als Sänger, Stevie Young an der Rhythmusgitarre, Phil Rudd am Schlagzeug und Cliff Williams am Bass. Live spielen seit 2023 Matt Laug und Chris Chaney, die Rudd und Williams auf Tour ersetzen.
Welche Rolle spielten Dave Evans, Larry Van Kriedt und Colin Burgess?
Dave Evans war der erste Sänger der Band.
Larry Van Kriedt war der erste bassist und half, den frühen Klang zu formen.
Colin Burgess war der erste Schlagzeuger und Teil der Urformation.
Alle drei prägten die Gründungsphase 1973 in Sydney.
Wie wichtig sind Malcolm Young und Angus Young für den Sound von AC/DC?
Die Brüder Angus und Malcolm Young bestimmen seit der Gründung den musikalischen Charakter. Malcolm schuf die strukturellen Grundlagen und sorgte für Stabilität im Rhythmus. Angus lieferte die markanten Soli und etablierte das weltweite Erkennungsmerkmal auf der Bühne.
Welche Alben gelten als wichtigste Meilensteine der Band?
Zu den maßgeblichen Veröffentlichungen zählen High Voltage, Highway to Hell, das Album Back in Black, For Those About to Rock, The Razors Edge, Rock or Bust und Power Up. Diese Werke dokumentieren alle wesentlichen Etappen der Bandkarriere.
Welche Bedeutung hatten Gastmusiker wie Axl Rose für AC/DC?
2016 übernahm Axl Rose von Guns N´Roses den Gesang für einen Teil der Tour, da Brian Johnson gesundheitlich verhindert war. Seine Beteiligung war eine Ausnahme und diente dazu, den Tourbetrieb aufrechtzuerhalten. Johnson kehrte später wieder zurück und ist bis heute noch auf Tour am Mikro.
Kernfakten im Überblick
| Aspekt | Inhalt | Bedeutung |
|---|---|---|
| Ursprung und Gründungsmitglieder | Gegründet 1973 in Sydney durch Angus Young, Malcolm Young, Dave Evans, Larry Van Kriedt und Colin Burgess | Legt den Stil und die musikalische Ausrichtung fest |
| Schlüsselbesetzungen | Bon Scott Ära bis 1980, danach Brian Johnson mit Malcolm und Angus Young, Phil Rudd und Cliff Williams, später ergänzt durch Stevie Young | Formt den klassischen Sound und prägt die größten Alben |
| Späte Phase und Tour 2024 | Offizielle Mitglieder plus Tourbesetzung mit Matt Laug und Chris Chaney | Belegt die anhaltende Relevanz der Band über fünf Jahrzehnte |
AC/DC Studioalben im Überblick
| Album | Jahr | Besetzung (Studio) |
|---|---|---|
| High Voltage (AUS) | 1975 | Bon Scott, Angus Young, Malcolm Young, Mark Evans, Phil Rudd |
| T.N.T. | 1975 | Bon Scott, Angus Young, Malcolm Young, Mark Evans, Phil Rudd |
| High Voltage (International) | 1976 | Bon Scott, Angus Young, Malcolm Young, Mark Evans, Phil Rudd |
| Dirty Deeds Done Dirt Cheap | 1976 | Bon Scott, Angus Young, Malcolm Young, Mark Evans, Phil Rudd |
| Let There Be Rock | 1977 | Bon Scott, Angus Young, Malcolm Young, Mark Evans, Phil Rudd |
| Powerage | 1978 | Bon Scott, Angus Young, Malcolm Young, Cliff Williams, Phil Rudd |
| Highway to Hell | 1979 | Bon Scott, Angus Young, Malcolm Young, Cliff Williams, Phil Rudd |
| Back in Black | 1980 | Brian Johnson, Angus Young, Malcolm Young, Cliff Williams, Phil Rudd |
| For Those About to Rock | 1981 | Brian Johnson, Angus Young, Malcolm Young, Cliff Williams, Phil Rudd |
| Flick of the Switch | 1983 | Brian Johnson, Angus Young, Malcolm Young, Cliff Williams, Phil Rudd |
| Fly on the Wall | 1985 | Brian Johnson, Angus Young, Malcolm Young, Cliff Williams, Simon Wright |
| Blow Up Your Video | 1988 | Brian Johnson, Angus Young, Malcolm Young, Cliff Williams, Simon Wright |
| The Razors Edge | 1990 | Brian Johnson, Angus Young, Malcolm Young, Cliff Williams, Chris Slade |
| Ballbreaker | 1995 | Brian Johnson, Angus Young, Malcolm Young, Cliff Williams, Phil Rudd |
| Stiff Upper Lip | 2000 | Brian Johnson, Angus Young, Malcolm Young, Cliff Williams, Phil Rudd |
| Black Ice | 2008 | Brian Johnson, Angus Young, Malcolm Young, Cliff Williams, Phil Rudd |
| Rock or Bust | 2014 | Brian Johnson, Angus Young, Stevie Young, Cliff Williams, Phil Rudd |
| Power Up | 2020 | Brian Johnson, Angus Young, Stevie Young, Cliff Williams, Phil Rudd |
Fazit
Die Geschichte der Mitglieder von AC/DC zeigt, wie konsequent eine Band über Jahrzehnte ihren Stil bewahren kann. Von den frühen Besetzungen um Dave Evans, Bassist Larry Van Kriedt und Colin Burgess über die legendäre Bon Scott Phase bis hin zu den Erfolgen mit Brian Johnson zieht sich ein klarer roter Faden durch die Karriere.
Der Leitgedanke ist ein reduzierter, kraftvoller Hard Rock, getragen von den Riffs der Brüdern Angus und Malcolm Young. Trotz Rückschlägen wie dem Tod von Bon Scott oder den gesundheitlichen Problemen späterer Jahre fanden AC/DC immer Wege, neue Kapitel aufzuschlagen.
Mit Alben wie Highway to Hell, Back in Black, The Razors Edge, Rock or Bust und Power Up behaupten sie bis heute ihren Platz als eine der wichtigsten Hard-Rock-Bands überhaupt. Die aktuelle Formation führt diese Tradition fort und zeigt, dass der typische AC/DC-Sound über Generationen hinweg funktioniert.
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