Filme von Natalie Portman verbinden Arthouse, Blockbuster und politisch aufgeladene Stoffe und zeigen eine erstaunlich konsequente Rollenauswahl.
Einleitung
Natalie Portman gehört zu den seltenen Filmkünstlerinnen, die Publikumserfolg und künstlerische Ambition dauerhaft vereinen. Die 1981 in Jerusalem geborene Schauspielerin wuchs zwischen Israel und den USA auf und entschied sich früh für anspruchsvolle Rollen. Parallel zu großen Produktionen wie Star Wars oder Thor blieb sie dem Independent-Kino treu. Diese Mischung prägt ihren Ruf als vielseitige Darstellerin, die ihre Rollen mit psychologischem Gespür und intensiver Vorbereitung angeht.
Ihre Karriere begann bereits als Teenager, und sie etablierte sich schnell in verschiedenen Genres. Ob Thriller, Drama, Biopic oder Superheldenfilm, Portman überzeugt mit präziser Figurenarbeit und einer außergewöhnlichen Bandbreite. Die folgende Auswahl ihrer wichtigsten zehn Filme zeigt exemplarisch, wie stark sie die moderne Filmkultur beeinflusst.
Warum Filme von Natalie Portman so vielseitig sind
Portman wählt ihre Rollen konsequent nach inhaltlicher Relevanz. Ihr Interesse an Literatur und Psychologie sorgt dafür, dass sie immer wieder zu komplexen Figuren greift, die zwischen politischer Verantwortung, persönlicher Verletzlichkeit und gesellschaftlichen Konflikten stehen. Viele Stoffe basieren auf Romanen oder realen Biografien, was gut zu ihrer Vorliebe für tiefenschärfendes Erzählen passt.
Zugleich ist sie offen für große kommerzielle Produktionen. Ob Marvel Cinematic Universe, Science-Fiction oder Comic-Adaption, Portman nutzt die Reichweite dieser Filme, um anspruchsvolle Themen sichtbar zu machen. Diese Fähigkeit, zwischen Arthouse und Mainstream zu wechseln, verleiht ihrer Filmografie einen besonderen Reiz.
Wer ist Natalie Portman?
Natalie Portman wurde 1981 als Natalie Hershlag in Jerusalem geboren und wuchs zweisprachig auf. Sie wurde bereits mit zwölf Jahren für Luc Bessons Film „Léon – Der Profi“ entdeckt und spielte dort die Rolle der Mathilda. Frühere Theatererfahrungen, unter anderem am Broadway als Anne Frank, festigten ihre Vielseitigkeit.
Privat lebte sie viele Jahre in Frankreich, arbeitet heute überwiegend in den USA und Israel und engagiert sich gesellschaftlich stark. Ihre Ehe mit dem Choreografen Benjamin Millepied prägte Teile ihrer beruflichen Entwicklung, insbesondere im Umfeld von Black Swan. Neben der Schauspielerei ist Portman als Regisseurin und Filmproduzentin aktiv und fördert insbesondere Projekte mit literarischem oder politischem Hintergrund.
Die Top 10 Filme im Überblick
Die Auswahl konzentriert sich auf Filme mit Natalie Portman, die ihre künstlerische Entwicklung und die Breite ihres Schaffens besonders sichtbar machen. Die Platzierung orientiert sich an erzählerischer Bedeutung, schauspielerischer Leistung und kultureller Wirkung. Das jeweilige Box-Office macht sichtbar, wie unterschiedlich die wirtschaftlichen Dimensionen dieser Projekte ausfallen.
1. Léon: Der Profi (1994)
„Léon: Der Profi“ markiert Portmans beeindruckendes Debüt. Als Mathilda spielt sie ein Mädchen, dessen Familie ermordet wurde und das bei einem Auftragskiller Zuflucht findet. Die Figur schwankt zwischen kindlicher Verletzlichkeit und frühreifer Entschlossenheit. Genau diese Ambivalenz machte Portman auf Anhieb international bekannt.
Der Film gilt bis heute als Kulttitel und bildet für viele Fans den Ausgangspunkt, um Filme mit Natalie Portman intensiver zu verfolgen. Die Dynamik zwischen Jean Reno, Gary Oldman und Portman verleiht dem Drama seine emotionale Tiefe.
Box-Office: ca. 45,3 Mio. US-Dollar weltweit
2. Star Wars: Episode I – Die dunkle Bedrohung (1999)
Mit der Rolle der Padmé Amidala gelang Portman der Sprung in ein globales Franchise. Als junge Königin von Naboo verkörpert sie politische Verantwortung, moralische Integrität und innere Stärke. Die Figur ist ein zentraler Ankerpunkt der Prequel-Trilogie und zeigt Portman in einer Rolle, die weit über reine Genre-Erwartungen hinausgeht.
Die Wirkung der Figur reicht bis in weitere Filme und Serien des Universums, in denen ihr Vermächtnis eine wichtige Rolle spielt. Für Portman bedeutete der Film den endgültigen Durchbruch im Blockbuster-Kino.
Box-Office: ca. 1,04 Mrd. US-Dollar weltweit
3. Garden State (2004)
„Garden State“ ist ein typischer Indie-Film der frühen 2000er Jahre und zeigt Portman in einer zarten, lebensnahen Rolle. Als Sam begegnet sie dem heimkehrenden Schauspieler Andrew, gespielt von Zach Braff. Portman legt die Figur mit spontanen, humorvollen und zugleich melancholischen Nuancen an.
Der Film wurde durch positive Mundpropaganda erfolgreich und gilt als prägend für eine ganze Ära unabhängiger US-Produktionen. Portman beweist hier, dass sie auch ohne große Effekte starke Präsenz zeigt.
Box-Office: ca. 36,0 Mio. US-Dollar weltweit
4. Closer (2004)
In „Closer“ zeigt Portman ihre ganze schauspielerische Bandbreite. Sie spielt die geheimnisvolle Alice, die sich in ein emotionales Netz aus Anziehung, Besitz, Ehrlichkeit und Täuschung verstrickt. An der Seite von Jude Law, Clive Owen und Julia Roberts entfaltet sich ein präzises Beziehungsdrama.
Portman überzeugt mit einer Rolle, die gleichzeitig verletzlich und kontrolliert wirkt. Die Performance brachte ihr eine Oscar-Nominierung ein und gilt als wichtiger Schritt hin zu anspruchsvolleren Charakterstudien in ihrer Karriere.
Box-Office: ca. 115,5 Mio. US-Dollar weltweit
5. V wie Vendetta (2005)
„V wie Vendetta“ verbindet politische Dystopie mit emotionaler Entwicklung. Portman spielt Evey Hammond, die in einem autoritären Regime zwischen Angst und Mut ihren eigenen Weg findet. Die Transformation der Figur ist radikal und berühmt, nicht zuletzt durch die abrupte äußere Veränderung, die eng mit ihrer inneren Entwicklung verknüpft ist.
Der Film wurde international diskutiert und zu einem Symbolfilm politischer Protestbewegungen. Portmans Darstellung trifft den Kern des Stoffes: die Selbstermächtigung einer jungen Frau in einem repressiven System.
Box-Office: ca. 134,7 Mio. US-Dollar weltweit
6. Black Swan (2010)
„Black Swan“ brachte Portman weltweiten Kritikerzuspruch. Sie verkörpert die Ballerina Nina, die im Perfektionismus versinkt und den psychischen Druck kaum erträgt. Die Mischung aus körperlicher Höchstleistung, psychologischer Intensität und filmischem Horror macht die Rolle einzigartig.
Portman erhielt für diese Darstellung den Oscar und den Golden Globe. Der Film zeigt, wie konsequent sie sich körperlich und emotional in komplexe Figuren hineinarbeitet. „Black Swan“ gilt als Schlüsselmoment ihrer Karriere und als einer der intensivsten Filme des modernen Psychodramas.
Box-Office: ca. 332,1 Mio. US-Dollar weltweit
7. Hesher – Der Rebell (2010)
„Hesher – Der Rebell“ ist ein Independent-Projekt, das Portman nicht nur durch ihre Schauspielrolle, sondern auch als Produzentin mitgestaltete. Sie spielt eine Supermarktangestellte mit stiller Verletzlichkeit, die sich in ein chaotisches Familiendrama hineinziehen lässt.
Der Film wurde vor allem in Festival- und Indie-Kreisen beachtet. Obwohl er kommerziell wenig einspielte, zeigt er, wie konsequent Portman kreative Risiken eingeht und kleine Geschichten mit großem Engagement unterstützt.
Box-Office: ca. 0,45 Mio. US-Dollar weltweit
8. Thor (2011)
Mit „Thor“ betrat Portman das Marvel-Universum. Als Jane Foster verkörpert sie eine Astrophysikerin, die Wissen, Mut und emotionale Intelligenz verbindet. Die chemische Dynamik mit Chris Hemsworth prägt den Film und bildet die Basis für spätere Entwicklungen.
In späteren Filmen entwickelt sich Foster zur eigenen Heldinnenfigur und übernimmt eine zentrale Rolle in der mythologischen Welt von Marvel, welche anschließend mit den Avengers verschmolzen wird. „Thor“ war ein Meilenstein für Portmans Mainstream-Karriere und zeigte ihr großes Publikumspotenzial.
Box-Office: ca. 449,3 Mio. US-Dollar weltweit
9. Jackie (2016)
In „Jackie“ stellt Portman eine der bekanntesten Frauen der US-Geschichte dar: Jacqueline Kennedy. Der Film konzentriert sich auf die Tage nach dem Attentat auf John F. Kennedy und zeigt die First Lady zwischen öffentlicher Fassade und privater Trauer.
Portman liefert eine präzise, nuancenreiche Performance. Sprache, Gestik und Haltung folgen dem historischen Vorbild, ohne zur bloßen Nachahmung zu werden. Die Rolle brachte ihr eine weitere Oscar-Nominierung ein und markiert einen Höhepunkt in ihrer Darstellung historischer Figuren.
Box-Office: ca. 36,6 Mio. US-Dollar weltweit
10. Eine Geschichte von Liebe und Finsternis (2015)
Mit diesem Film erfüllte sich Portman einen lang gehegten Wunsch. Sie adaptierte den autobiografischen Roman von Amos Oz, schrieb das Drehbuch, führte Regie und übernahm eine zentrale Rolle. Der Film erzählt eine sensible Familiengeschichte vor dem Hintergrund politischer Umbrüche in Jerusalem.
Portman drehte auf Hebräisch und setzte stark auf visuelle und emotionale Zurückhaltung. Ihre Regiearbeit wurde in Cannes präsentiert und gilt als persönliches Herzensprojekt. Sie beweist hier, dass sie auch hinter der Kamera eine klare künstlerische Vision verfolgt.
Box-Office: ca. 0,72 Mio. US-Dollar weltweit
Karriere außerhalb der Top 10
Welche Serien und Filme erweitern die Filmografie?
Portmans Filmografie umfasst zahlreiche weitere Projekte. Dazu gehören frühe Dramen wie „Beautiful Girls“ und „Heat“, aufwendige Produktionen wie „Thor: Love and Thunder“, experimentelle Werke wie „Vox Lux“ und moderne Dramen wie „May December“. Auch in Dokumentationen ist sie präsent, etwa als Erzählerin in einem Projekt über nachhaltige Landwirtschaft.
Portman wählt ihre Stoffe sehr selektiv. Bei Serien bevorzugt sie hochwertige Miniserien und literarische Stoffe. Sie versteht ihre Arbeit längst als Gesamtheit aus Schauspiel, Produktion und gesellschaftlicher Haltung.
Wie arbeitet Natalie Portman als Produzentin und Regisseurin?
Seit der Gründung ihrer Firma Handsomecharlie Films engagiert sich Portman verstärkt hinter der Kamera. Sie fördert insbesondere Stoffe, die weibliche Perspektiven stärken oder auf literarischen Vorlagen basieren. „Hesher“, ihre Regiearbeit über Amos Oz oder die Produktion eines Dokumentarfilms über industrielle Landwirtschaft sind Beispiele für diese Linie.
Ihre Regiearbeit zeichnet sich durch klare Bildsprache, emotional dichte Szenen und einen starken Fokus auf Charakterentwicklungen aus. Portman entwickelt sich damit zunehmend zu einer Filmschaffenden, die kreative Kontrolle aktiv einfordert und nutzt.
Tabelle: Alle im Artikel genannten Filme von Natalie Portman + Box Office
| Film | Jahr | Weltweites Einspielergebnis (ca.) |
|---|---|---|
| Léon – Der Profi | 1994 | 45,3 Mio. US-Dollar |
| Star Wars: Episode I – Die dunkle Bedrohung | 1999 | 1,04 Mrd. US-Dollar |
| Garden State | 2004 | 36,0 Mio. US-Dollar |
| Closer (Hautnah) | 2004 | 115,5 Mio. US-Dollar |
| V wie Vendetta | 2005 | 134,7 Mio. US-Dollar |
| Black Swan | 2010 | 332,1 Mio. US-Dollar |
| Hesher – Der Rebell | 2010 | 0,45 Mio. US-Dollar |
| Thor | 2011 | 449,3 Mio. US-Dollar |
| Jackie | 2016 | 36,6 Mio. US-Dollar |
| Eine Geschichte von Liebe und Finsternis | 2015 | 0,72 Mio. US-Dollar |
Fazit
Die Filme von Natalie Portman zeichnen ein Bild einer Künstlerin, die konsequent zwischen Blockbuster und Arthouse balanciert. Von Léon über Star Wars, V wie Vendetta und Black Swan bis hin zu eigenen Regiearbeiten reicht ihr Spektrum von literarischen Stoffen bis zu Großproduktionen. Portman verbindet Mut zur Rolle, inhaltliches Interesse und gesellschaftliche Haltung.
Ihre Filmografie zeigt eine seltene Mischung aus kommerziellem Erfolg und künstlerischer Tiefe. Die Top 10 bietet daher einen fundierten Einstieg für alle, die ihre Entwicklung über verschiedene Genres hinweg nachvollziehen möchten. Ergänzt durch ihr Engagement als Produzentin und Regisseurin ergibt sich das Gesamtbild einer Filmschaffenden, die stetig nach neuen Ausdrucksformen sucht und die moderne Filmkultur nachhaltig geprägt hat.
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