Geht es nach den aktuellen Prognosen des Ifo-Instituts, dann wird die deutsche Wirtschaft im kommenden Jahr wieder Fahrt aufnehmen. Die aktuelle Einschätzung: Wachstum von 1,5 Prozent. Jedoch ist zu betonen, dass die Schätzung auf einer durchaus riskanten Annahme beruht. Das heißt, das Ifo-Institut hat eine positive Prognose erstellt – ob sie wirklich eintrifft, wird sich also erst zeigen.
Wachstumspaket stimmt Ifo-Institut zuversichtlich
Das Ifo-Institut ist sicher: Nach einer dreijährigen Dauerkrise kann Deutschland im Jahr 2026 endlich die Rezession beenden und ein Wachstum von 1,5 Prozent verzeichnen. Dabei haben die Wirtschaftsforscher aus München ihre Prognose sogar angepasst: Die erste Prognose hat ergeben, dass das Bruttoinlandsprodukt um 0,8 Prozent steigen wird – jetzt könnte es um 1,5 Prozent steigen. Auch die Prognose für das aktuelle Jahr wurde angepasst: Man geht davon aus, dass die deutsche Wirtschaft nicht um 0,2 Prozent steigen wird, sondern um 0,3 Prozent.
Was sind die Gründe für den Optimismus? Tatsächlich gibt es einige Branchen, die für Überraschungen gesorgt haben. Vor allem die Rüstungsindustrie. Das erklärt auch, wieso der Norden des Landes besser als der Süden dasteht. Denn im Norden sind mehr Rüstungsunternehmen beheimatet, die sich über volle Auftragsbücher freuen. Die Glücksspielbranche hat zwar nach 5 Jahren das erste Minus verbucht, aber auch hier könnte es demnächst wieder ein Wachstum geben. Jedoch ist nicht außer Acht lassen, dass die Nachfrage nach Online Casinos ohne LUGAS Einschränkungen groß ist. Denn hat das Online Casino eine deutsche Lizenz der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder – GGL -, dann muss sich der Spieler an unterschiedliche Einschränkungen halten – das beginnt beim monatlichen Einzahlungslimit von 1.000 Euro plattformübergreifend, beim Maximaleinsatz von 1 Euro sowie der 5 Sekunden Pause nach jedem Spin.
Das Wachstumspaket der deutschen Bundesregierung könnte durchaus für einen Schub sorgen: Die Münchner Ökonomen glauben, dass der wirtschaftliche Effekt der angekündigten Steuersenkungen, Investitionen und Ausgabenerhöhungen dazu führt, dass im ersten Jahr ein Anstieg auf 10 Milliarden Euro möglich ist, in weiterer Folge dann 57 Milliarden Euro.
Prognose ist „optimistisch“
Jedoch ist fairerweise zu betonen, dass die Prognose eine riskante Basis hat: Denn die Experten des Ifo-Instituts gehen davon aus, dass der Handelskonflikt mit der US Regierung ein gutes Ende nehmen wird – das heißt, die EU und die USA werden sich einigen. „Der zunehmende Optimismus speist sich vermutlich auch aus der Hoffnung, dass mit der neuen Koalition der wirtschaftspolitische Stillstand endet und es im Handelsstreit mit den USA zu einer Einigung kommen wird“, so das Ifo-Institut.
Bereits im ersten Quartal des aktuellen Kalenderjahres 2025 ist die Wirtschaftsleistung um 0,4 Prozent gestiegen. Jedoch aufgrund der vorgezogenen Exporte in die USA. Aber auch aufgrund der gestiegenen Investitionen und des höheren privaten Konsums.
Inflation wird auf 2 Prozent geschätzt
Aufgrund der Tatsache, dass der Handelskonflikt zwischen der EU und der USA noch nicht zu 100 Prozent gelöst wurde und auch der Konflikt zwischen Israel und Iran immer größer wird bzw. auch der Krieg zwischen Russland und der Ukraine scheinbar nicht bald endet, sind die Prognosen mehr als optimistisch. Denn tatsächlich können neue geopolitische Ereignisse durchaus für schnelle Veränderungen der Prognosen führen. Aber auch mit Blick auf ein steigendes Wachstum: Gelingen Friedensverträge bzw. einigen sich die USA mit der EU, dann könnte das deutsche Wirtschaftswachstum sogar noch höher ausfallen – gibt es keine Einigung und keinen Frieden, dann könnte die Prognose wieder nach unten korrigiert werden.
Das Ifo-Institut glaubt zudem nicht, dass die Inflationsrate ansteigt. Im Jahr 2025 sollte die Inflation bei 2,1 Prozent liegen, 2026 bei 2,0 Prozent. Auch die Arbeitslosenquote 2026 wird wohl leicht sinken – die Ökonomen des Ifo-Instituts gehen davon aus, dass die Arbeitslosenquote 2025 bei 6,3 Prozent liegt und 2026 auf 6,1 Prozent sinken wird.
IfW prognostiziert ebenfalls Wachstum
Auch von Seiten des Instituts für Weltwirtschaft Kiel – IfW – wurde die Prognose erhöht: Das IfW ist der Meinung, die deutsche Wirtschaft werde in Richtung 1,6 Prozent wachsen. Für das aktuelle Jahr ist mit einem Wachstum von 0,3 Prozent zu rechnen – zu Anfang des Jahres waren die Experten der Meinung, Deutschland werde bei 0 Prozent liegen. „Die Frühindikatoren bestätigen unsere Einschätzung, dass die Industrie nach zweijähriger Talfahrt nun – auf niedrigem Niveau – ihren Boden gefunden hat“, so das IfW. Begründet werde der Optimismus mit der Binnenwirtschaft. „So steigt der private Konsum nach zweijähriger Durststrecke wieder merklicher, und auch die Unternehmensinvestitionen drehen nach und nach ins Plus.“
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