Die Winklevoss-Zwillinge gehören mit Abstand zu den bekanntesten Persönlichkeiten in der Krypto-Welt. Die Brüder sind seit vielen Jahren überzeugt von der Kryptowährung Bitcoin und haben bereits frühzeitig investiert. Mit ihrer neuen Prognose haben sie zudem wieder einmal für Schlagzeilen gesorgt: Ihrer Meinung nach könnte der Bitcoin in den kommenden zehn Jahren die 1 Millionen US Dollar-Grenze durchbrechen.
Bitcoin als Wertspeicher der Zukunft
Tyler Winklevoss hat in einem Interview ganz klar seine Meinung dahingehend kundgetan, dass er überzeugt ist, der Bitcoin würde erst am Anfang stehen. Er verglich die Situation mit einem Baseball-Spiel, das noch im ersten Inning ist. Für ihn ist Bitcoin zudem weitaus mehr als nur eine digitale Währung. Er sieht darin einen sicheren Hafen für Vermögen und bringt hier den Goldvergleich ins Spiel.
Die Brüder sind der Meinung, dass es nicht darum geht, mit Bitcoin täglich einzukaufen. Schließlich würde auch niemand mit Gold im Supermarkt bezahlen und so verhält es sich auch mit Kryptowährungen. Vielmehr soll Bitcoin auf lange Sicht Werte speichern. Schon im Jahr 2015 äußerten sie ähnliche Gedanken, als der Kurs noch bei 350 US Dollar lag. Heute bewegt sich der Preis bei über 115.000 US Dollar – die Prognose bis zum Jahresende: 150.000 US Dollar. Für die Winklevoss-Zwillinge ist das aber nur ein Zwischenstopp auf einer langen Reise. Sie sind überzeugt, dass der Preis in den nächsten zehn Jahre auf über 1 Million US Dollar steigen wird.
Diese Sichtweise der Brüder passt zu ihrer bekannten Formel „Bitcoin ist Gold 2.0“. Für viele Investoren ist das eine nachvollziehbare Argumentation, denn Gold dient seit Jahrtausenden als Schutz vor Inflation. Der Bitcoin sei, so die Experten, durchaus in der Lage, dass er diese Rolle in der digitalen Welt übernehmen kann.
Gemini: Die Kryptobörse der Zwillinge
Während die Brüder optimistische Prognosen abgeben, treiben sie zudem ihre eigene Plattform voran. Gemini, die von ihnen gegründete Börse, ist erst kürzlich an die Nasdaq gegangen. Der erste Preis lag bei 28 US Dollar pro Aktie. Kurz nach dem Start stieg der Kurs sogar auf über 37 US Dollar, was einer Bewertung von rund 4,4 Milliarden US Dollar entsprach. Derzeit notiert die Aktie bei etwa 34 US Dollar. Auch wenn die Zahl etwas niedriger ist, zeigt sich, wie erfolgreich das Unternehmen bisher gewachsen ist.
Gemini ermöglicht den Handel mit Bitcoin und vielen anderen Kryptowährungen. Zudem finden sich auch viele Meme-Coins mit Potenzial auf der Plattform. Denn abseits von Bitcoin und etablierten Altcoins gibt es auch Meme-Coins, die durchaus in absehbarer Zeit durchstarten könnten. Außerdem bietet die Plattform Verwahrungslösungen, die gerade für große Investoren wichtig sind. Denn nur wenn Sicherheit gewährleistet ist, steigen auch Banken, Fonds und Versicherungen ein. Und institutionelle Händler braucht es, damit frisches Kapital in den Markt fließt.
Konkurrenz um die größten Prognosen
Die Winklevoss-Zwillinge sind nicht allein mit ihren doch recht gewagten Aussagen und Prognosen. Auch andere bekannte Investoren und Analysten erwarten steigende Kurse. Tom Lee von Fundstrat hält einen Wert von 200.000 US Dollar bis Ende des Jahres für möglich. Arthur Hayes, Mitgründer der Börse BitMEX, geht sogar von 250.000 US Dollar.
Solche Zahlen befeuern natürlich die Fantasie vieler Anleger. Gleichzeitig zeigen sie aber, dass im Kryptomarkt große Unsicherheit herrscht. Denn manche Experten sehen Bitcoin in astronomischen Höhen, während andere vor einem möglichen Crash warnen. Am Ende bleibt es eine Wette auf die Zukunft. Doch die steigende Zahl institutioneller Investoren sorgt dafür, dass wohl die optimistischen Prognosen eintreffen werden.
Institutionelle Investoren gewinnen an Bedeutung
Ein wichtiger Faktor für die Entwicklung ist das wachsende Interesse institutioneller Anleger. Immer mehr Banken, Versicherungen und Fonds erkennen Bitcoin als mögliche Ergänzung in ihren Portfolios. Sie sehen darin eine Absicherung gegen Inflation und auch ein Mittel zur Diversifizierung.
Trotz aller Euphorie bleiben Kryptowährungen, auch der Bitcoin, ein riskantes Investment. Die Volatilität ist sehr hoch und Kurse können innerhalb weniger Tage stark schwanken. Für Einsteiger ist das schwer einzuschätzen. Auf der anderen Seite eröffnen diese Schwankungen große Chancen für erfahrene Trader. Die Volatilität ist sozusagen Fluch und Segen zugleich.
Wer einen langfristigen Anlagehorizont verfolgt, der kann Bitcoin als begrenztes Gut sehen. Schließlich wird es nur 21 Millionen Coins geben. Steigt die Nachfrage weiter, liegt darin ein klarer Vorteil. Viele setzen deshalb auf regelmäßige Käufe, um von möglichen Anstiegen zu profitieren. Denn steigt die Nachfrage und kommt es zur Angebotsverknappung, steigt automatisch der Preis.
Am Ende muss jeder für sich entscheiden, wie viel Risiko man eingehen will. Sieht man sich jedoch die Preisentwicklungen in den letzten Jahren an, so steht fest: Nach jedem Absturz folgte das Comeback. Wer plant, in Krypto zu investieren, allen voran in Bitcoin, sollte daher einen langfristigen Anlagehorizont verfolgen, um etwaige Crashs aussitzen zu können.
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